Samstag, 5. Oktober 2013

Und dann lag ich stundenlang wach und wartete auf dich.

Manchmal merkt man gar nicht, wie schnell man sich an Dinge gewöhnt, die immer da sind. Man merkt nicht, wie schnell einem bestimmte Kleinigkeiten im Leben wichtig werden. Erst, wenn sie einmal nicht da sind - wenn sie fehlen - realisiert man, was sie einem bedeuten.

Oktobernacht.
0.00 - ich schalte den Fernseher aus und lege mich ins Bett. Meine Augenlider sind schwer, mein Geist müde. 
0.30 - zum wiederholten Mal rolle ich mich von der einen zur anderen Seite, presse meine Augen fest zusammen. Du fehlst. Deine "Gute Nacht"-Nachricht fehlt.
2.10 - ich scheine eingeschlafen zu sein, aber jetzt bin ich wieder wach. Meine Gedanken fahren auf Hochtouren. Mein Herz pocht gegen meine Brust. Wer hätte gedacht, dass mir eine kleine Nachricht so viel bedeuten könnte.....
3.25 - noch immer konnte ich kein Auge zu tun. Irgendwie wird mir gerade so richtig bewusst, wie wichtig du mir bist - wie sehr ich dich mag. Ich muss endlich schlafen, mein Wecker klingelt immerhin um 7 Uhr wieder. "Schlaf ein, schlaf ein...." sage ich mir immer wieder wie ein Mantra vor. 
3.55 - ich liege in Embryonalstellung unter meiner Decke, habe den Träumen fast hallo gesagt. Da spüre ich plötzlich wie mein Handy auf der anderen Seite vibriert. Hektisch drehe ich mich um, falle dabei fast aus dem Bett und schnappe mein Handy. "Schlaf gut. <3" Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, als ich glücklich zurück schreibe.
4.35 - ich fühle mich ganz leicht, schläfrig und zufrieden. Mir fallen die Augen wie von selbst zu und ich weiß genau, dass ich von dir träumen werde.

Und als du sagtest: "Du kannst jetzt auch schlafen, ich bin ja wieder da.", schickte ich dir nur einen Smilie, ließ nicht zu, dass du merktest, wie sehr du damit den Nagel auf den Kopf getroffen hast.

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