Freitag, 27. September 2013

10 Dinge, die ich an dir hasse


Ich hasse es, wie du mit mir sprichst, und deine komische Frisur.
Ich hasse, wie du Auto fährst, und deine ganze Machotour.
Ich hasse deine Art mich anzuglotzen und dich ständig einzuschleimen.
Ich hasse es so sehr, ich muss fast kotzen, noch mehr als bei diesen Reimen.
Ich hasse es, wenn du Recht behältst, und deine Lügerei.
Ich hasse, wenn du mich zum Lachen bringst, noch mehr als meine Heulerei.
Ich hasse, wenn du nicht da bist und dass du mich nicht angerufen hast.
Doch am meisten hasse ich, dass ich dich nicht hassen kann.
Nicht mal ein wenig, nicht mal ein bisschen.
Nicht einmal fast.

-10 Dinge, die ich an dir hasse-

Ich muss gestehen, dass dieser Film einer meiner Lieblinge ist. Und jedes Mal, wenn Julia Stiles diese Zeilen vorliest öffnen sich bei mir alle Schleusen. Ja - ich bin nah am Wasser gebaut. Ich weine eigentlich fast bei jedem Film, der in irgendeiner Weise rührend oder traurig ist. Früher war es mir eher peinlich, wenn ich im Kino saß oder mit Freunden einen Film schaute - heute stehe ich zu meiner Tränenflut.

Genauso ist es doch mit den Gefühlen: man sollte sie nicht in sich verließen. Dadurch geht es einem nur schlechter und irgendwann schaffen sie es dennoch an die Oberfläche. Lieber einmal weinen, wenn es einem schlecht geht, man traurig ist, anstatt sich ein Lächeln aufs Gesicht zu zwingen. 
Andersherum sollte man auch seine Freude zeigen dürfen. Warum nicht einmal aus vollem Herzen lachen? 
Das tut gut - probiert es doch mal!

Wie sieht es bei euch aus? Zeigt ihr Gefühle vor anderen oder nur im stillen Kämmerlein daheim?

Liebst Becca

Mittwoch, 25. September 2013

Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

...das hat Goethe einmal gesagt - und er hat recht. Jedenfalls meiner Ansicht nach - und meiner Erfahrung. Viel zu lange war ich ein reiner Kopfmensch. Ich habe nicht nach dem Herzen entschieden, sondern nach dem Kopf. Allerdings - und das ist mir erst kürzlich bewusst geworden - war mein Herz immer teil meiner Entschlüsse, ich habe es nur nicht gemerkt. 
Ständig habe ich mich gefragt, wieso ich keine Beziehung eingehen kann, selbst wenn ich den Mann nett fand, ja ihn mochte. Darüber habe ich mir nicht nur eine Nacht das Gehirn zermartert. Die Antwort ist jedoch ganz einfach: Ich war niemals verliebt. 

Ich konnte mich nie auf etwas einlassen, weil mein Herz nicht dabei war. Und ohne mein Herz bin ich doch nur ein halber Mensch, oder? Manchmal wundert es mich, wie ich Dinge tun konnte, obwohl mein Herz nichts gefühlt hat - obwohl ich nichts gefühlt habe.... 

Erst jetzt wird mir das so richtig bewusst. In dem Augenblick, wo mein Herz sich zu Wort gemeldet hat. Nicht sofort und schon gar nicht laut. Nein, es hat sich von innen herangeschlichen - still und heimlich. Beinahe hätte ich es überhaupt nicht bemerkt. Aber die kleinen Zeichen des Herzens wirken sich stärker auf einen aus, als man selbst zuerst denkt. Da ist zum Beispiel die Wärme im Körper, wenn man an ihn denkt. Die Röte auf den Wangen, wenn er einen überrascht. Das strahlen in den Augen, wenn er deine Hand hält. Vor allem aber auch das Lächeln, was sich auf deinem Gesicht ausbreitet, wenn du ihn siehst. Dafür braucht es keine Berührung, kein Wort. Ein Blick allein genügt und du bist glücklich. 

Ich bin glücklich.

Montag, 23. September 2013

Sein Händedruck war fest und sanft zugleich, seine Augen strahlten, sein Lächeln war unbeschreiblich

Wir können niemals wissen, was das Leben mit uns vor hat. Aber es kommt die Zeit, da muss man wach werden und es sehen. Beinahe hätte ich das verpasst, was mich heute so glücklich macht.

Wir haben Juni, es ist kein schöner Sommer, andauernd Regen. Der Tag heute ist auch nicht besonders gut verlaufen, hat mich nur gestresst. Ich sitze in meinem Zimmer und habe eigentlich keine Lust zu dieser Party zu gehen - aber ich habs versprochen. Er hatte heute einen seiner kindlichen Anfälle und ich habe trotzig reagiert - soll er doch machen was er will. Für so etwas werde ich langsam zu alt, das habe ich alles schon so oft erlebt. Ich will doch nur etwas, das funktioniert.

Liebe, halt es in meinem Kopf. Das Wort hämmert gegen alle Nerven. Ja, ich will bedingungslose, wahre Liebe. Jemandem nah sein, ohne ihn zu berühren. Verstehen, ohne zu sprechen. Fühlen, ohne zu sehen. Einfach lieben.
Vor der Party treffe ich mich mit einem Kommilitionen - es regnet bereits in Strömen. Mein Rucksack ist für alle Eventualitäten gepackt, aber eigentlich will ich nur nach Hause. Zusammen warten wir auf die anderen, während wir ein kleines Mädchen beobachten, das mit großer Freude in einer Pfütze umher springt.
"So unbeschwert wäre ich auch gerne nochmal", sage ich und mein Kommilitione nickt. Da vibriert mein Handy in der Hosentasche. Er wünscht mir viel Spaß. Ich bin kurz am überlegen es zu ignorieren, aber dafür bin ich dann doch zu nett.

Kurz entschlossen holen wir die anderen aus dem Hörsaal ab. Ich lerne endlich die Person kennen, von der ich schon so viel gehört habe während der letzten zwei Semester. Er gibt mir die Hand. Sein Händedruck ist fest und sanft zugleich. Seine Augen strahlen. Aber sein Lächeln ist unbeschreiblichIch spüre ein Flattern während wir so da stehen. Ein Moment, der mir den Atem raubt und den ich nicht mehr vergessen werde. 

Wäre ich damals nicht so blind gewesen, hätte ich früher erkannt, was für mich das Richtige ist.